Große historische Dampfanlage im Eigenbau
Fabrikkultur der industriellen Revolution

Im Jahr 1980 wurde mit dem Bau einer kohlebeheizten betriebsfähigen Dampflokomotive, sowie mit den für den Fahrbetrieb erforderlichen Wagen im Maßstab 1:11 begonnen. Nach dem weiteren Bau einer kleinen Dampflokomotive im Maßstab 1:22,5 begann ich 1996 mit dem Bau einer Dampfkraftanlage.

In einer Bauzeit von etwa 3 1/2 Jahren entstand die Anlage in Handarbeit auf einer gefliesten Bodenplatte mit gemauerten Fundamenten für den Dampfkessel und die beiden Dampfmaschinen und entspricht in etwa dem technischen Stand der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts.



Dampfanlage Übersicht
Dampfanlage Übersicht
Foto: Wolfgang Rottler

Detailansicht
Detail-Aufnahme
Foto: Klaus-Peter Eidenhart

Detailansicht der Kraftwerksektion
Dampfanlage im Betrieb
Foto: Historische Spieleisenbahnen

Die Anlage besteht aus folgenden Baugruppen:

A) Dampfkessel: Betriebsdruck 3,0 bar, propangasbeheizt, mit Rauch- und Quersiederohren und den erforderlichen Armaturen wie Wasserstandsanzeiger, Sicherheitsventilen, Absperrventilen und Dampfpfeife.

B) Eine liegende 2-Zylinder-Dampfmaschine mit Fliehkraftregler zum Antrieb eines Gleichstromgenerators für die Stromversorgung der Anlagenbeleuchtung sowie eines Antriebsmotors für den Betrieb einer kleinen Werkstatt-Figurengruppe.

C) Eine stehende 1-Zylinder-Dampfmaschine mit Fliehkraftregler für die Kesselspeisewasserversorgung des Dampfkessels, bestehend aus einer Plungerpumpe und einem Wasservorlagebehälter. Für die Schmierung der Dampfmaschine wird gleichzeitig eine Ölpress-Pumpe angetrieben.

Die Ölschmierung der liegenden 2-Zylinder-Dampfmaschine erfolgt über einen Verdrängungsöler.

Der Abdampf der beiden Dampfmaschinen wird über einen gemeinsamen Dampfkondensator geführt. Dabei wird ein Teil des Abdampfes kondensiert und zusammen mit dem anfallenden Schmieröl aus den Dampfzylindern in einen separaten Behälter abgeführt.



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