....war in diesem Jahr eine echtdampfbetriebene Anlage in der uralten riesigen
Spurweite 75 mm. Diese in Deutschland einst nur von den Firmen Bing, Schoenner und
Carette als Spur 4 und Märklin in derselben Größe als Spur 3 hergestellten exotischen
Bahnen waren schon vor dem 1. Weltkrieg wieder aufgegeben worden. Es waren Spielbahnen
für die ganz Reichen gewesen, und für ihren Aufbau hatte man Räume von der Größe einer
Turnhalle benötigt. Verständlicherweise gibt es heute in dieser Spurweite kaum noch
rollendes Material.
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Einige wieder instandgesetzte gut hundertjährige
Dampflokveteranen in den ganz großen Spurweiten bis Spur 4.
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Foto: Karl Isele
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"Storchenbein"-Lokomotive von Bing.
So nannte man Lokomotiven, die nur eine Treibachse besaßen und die in der
Bewegung so ähnlich aussahen wie ein Storch, wenn er durch eine Wiese watet.
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Foto: Karl Isele
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Wieder das Bing Storchenbein, diesmal mit Blick auf den Führerstand.
Das bayerische Signal zeigt "Halt".
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Foto: Karl Isele
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Noch einmal die Bing-Lokomotive mit Blick von schräg vorne auf
das schöne alte Signet der Firma Bing auf der Rauchkammertür.
Es stellt die "Bavaria" dar mit Löwe und Schild.
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Foto: Karl Isele
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Lazarettwagen Eigenbau. Vorbild ist ein Wagen von
Rock und Graner, allerdings in kleinerem Massstab.
Die Abmessungen sind auf die Spur IV hochgerechnet.
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Foto: Karl Isele
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Nachbau eines Wagens von Jean Schoenner, Spur IV.
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Foto: Karl Isele
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Nochmal der Lazarett-Wagen.
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Foto: Karl Isele
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Zwei Loks von vorne, links die Bing "Storchenbein",
rechts ein Eigenbau, einer preußischen P4 nachempfunden.
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Foto: Karl Isele
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Die preußische P4 von der Seite
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Foto: Karl Isele
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Coupe-Vent-Lokomotive von Jean Schoenner
Achsfolge 2B mit dreiachsigem Tender
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Foto: Karl Isele
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Noch eine 2B-Lokomotive von Jean Schoenner,
mit schwungvollen Radkästen über den Antriebsrädern
und einem 3-achsigen Tender.
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Foto: Karl Isele
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Die preußische P4 mit einem "Hofzug", creme-blau lackiert.
Die Wagenkästen sind dem Schoenner-Wagen nachgebildet.
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Foto: Karl Isele
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Nochmal das Bing "Storchenbein" mit einer bunten Wagenfolge
aus Nachbauten des Schoenner-Wagens
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Foto: Karl Isele
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Spielzeugeisenbahnen aus Blech müssen nicht immer aus Göppingen oder aus Nürnberg
kommen. Vor allem im Bereich der Spur 0 gab es in der Schweiz nach dem Zweiten
Weltkrieg eine sehr lebendige Hersteller-Szene. Die bekannteste Firma ist BUCO
(Bucherer & Co, Diepoldsau), des weiteren HAG (Hugo und Alwin
Gahler, St. Gallen). Weitere Hersteller waren RESAL (Rudolf Emil
Sanchioni, Luzern), ERNO (Ernst Notter, Unterägeri),
Max Kraft (Zürich) und Alois Keiser (Zug). Das Produktionsprogramm bestand vorwiegend
aus Fahrzeugen mit Schweizer Vorbild.
Da in der Schweiz schon im ersten Weltkrieg
weite Teile des Streckennetzes elektrifiziert wurden waren Dampflokomotiven im Vorbild
und daher auch im Modell eher selten. Mitte der
Fünfziger Jahre gab BUCO die Spurweite 0 zugunsten der Spur 00 auf. Einige andere
Kleinhersteller hatten zu dieser Zeit ihre Produktion schon eingestellt.