2011 >>>  
Die Highlights des Jahres
2012

Eine ganz besondere Attraktion...

....war in diesem Jahr eine echtdampfbetriebene Anlage in der uralten riesigen Spurweite 75 mm. Diese in Deutschland einst nur von den Firmen Bing, Schoenner und Carette als Spur 4 und Märklin in derselben Größe als Spur 3 hergestellten exotischen Bahnen waren schon vor dem 1. Weltkrieg wieder aufgegeben worden. Es waren Spielbahnen für die ganz Reichen gewesen, und für ihren Aufbau hatte man Räume von der Größe einer Turnhalle benötigt. Verständlicherweise gibt es heute in dieser Spurweite kaum noch rollendes Material.




Einige wieder instandgesetzte gut hundertjährige
Dampflokveteranen in den ganz großen Spurweiten bis Spur 4.
Foto: Karl Isele


"Storchenbein"-Lokomotive von Bing.
So nannte man Lokomotiven, die nur eine Treibachse besaßen und die in der
Bewegung so ähnlich aussahen wie ein Storch, wenn er durch eine Wiese watet.
Foto: Karl Isele


Wieder das Bing Storchenbein, diesmal mit Blick auf den Führerstand.
Das bayerische Signal zeigt "Halt".
Foto: Karl Isele


Noch einmal die Bing-Lokomotive mit Blick von schräg vorne auf
das schöne alte Signet der Firma Bing auf der Rauchkammertür.
Es stellt die "Bavaria" dar mit Löwe und Schild.
Foto: Karl Isele


Lazarettwagen Eigenbau. Vorbild ist ein Wagen von
Rock und Graner, allerdings in kleinerem Massstab.
Die Abmessungen sind auf die Spur IV hochgerechnet.
Foto: Karl Isele


Nachbau eines Wagens von Jean Schoenner, Spur IV.
Foto: Karl Isele


Nochmal der Lazarett-Wagen.
Foto: Karl Isele


Zwei Loks von vorne, links die Bing "Storchenbein",
rechts ein Eigenbau, einer preußischen P4 nachempfunden.
Foto: Karl Isele


Die preußische P4 von der Seite
Foto: Karl Isele


Coupe-Vent-Lokomotive von Jean Schoenner
Achsfolge 2B mit dreiachsigem Tender
Foto: Karl Isele


Noch eine 2B-Lokomotive von Jean Schoenner,
mit schwungvollen Radkästen über den Antriebsrädern
und einem 3-achsigen Tender.
Foto: Karl Isele


Die preußische P4 mit einem "Hofzug", creme-blau lackiert.
Die Wagenkästen sind dem Schoenner-Wagen nachgebildet.
Foto: Karl Isele


Nochmal das Bing "Storchenbein" mit einer bunten Wagenfolge
aus Nachbauten des Schoenner-Wagens
Foto: Karl Isele

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Spielzeugeisenbahnen in Spur 0
aus der Schweiz – für die Schweiz

Mehr als Käse und Krokodil

Spielzeugeisenbahnen aus Blech müssen nicht immer aus Göppingen oder aus Nürnberg kommen. Vor allem im Bereich der Spur 0 gab es in der Schweiz nach dem Zweiten Weltkrieg eine sehr lebendige Hersteller-Szene. Die bekannteste Firma ist BUCO (Bucherer & Co, Diepoldsau), des weiteren HAG (Hugo und Alwin Gahler, St. Gallen). Weitere Hersteller waren RESAL (Rudolf Emil Sanchioni, Luzern), ERNO (Ernst Notter, Unterägeri), Max Kraft (Zürich) und Alois Keiser (Zug). Das Produktionsprogramm bestand vorwiegend aus Fahrzeugen mit Schweizer Vorbild.

Da in der Schweiz schon im ersten Weltkrieg weite Teile des Streckennetzes elektrifiziert wurden waren Dampflokomotiven im Vorbild und daher auch im Modell eher selten. Mitte der Fünfziger Jahre gab BUCO die Spurweite 0 zugunsten der Spur 00 auf. Einige andere Kleinhersteller hatten zu dieser Zeit ihre Produktion schon eingestellt.




HAG 1B2 Lok
Foto: Karl Isele


HAG E- Lok Re 4/4
Foto: Karl Isele


HAG Speisewagen
Foto: Karl Isele

Für ausländische Hersteller war der Schweizer Spielbahnen-Markt sehr interessant, gab es dort doch viele begeisterte Spielbahner. Märklin hatte schon früh einige Schweizer Elloks im Programm, sehr begehrt und bekannt war das Krokodil, aber auch die Gotthard-Lok und die Ae 4/7. Viele Wagen trugen das Schweizer Wappen und die Beschriftung „SBB-CFF“. Auch Elettren aus Mailand hatte sehr bald Schweizer Schnellzugwagen im Angebot. Die deutschen Kleinserien-Hersteller Hehr und Mundhenke bauten Modelle nach Schweizer Vorbild, desgleichen heute ETS aus Prag.


Hehr CCS Krokodil CCS 12900
Foto: Karl Isele


RESAL 1B1 E-Lok
Foto: Karl Isele


RESAL Schnellzugwagen
Foto: Karl Isele


Zwei BUCO E-Loks
Foto: Karl Isele


Zwei BUCO Zweiachser
Foto: Karl Isele

In den Sechziger Jahren gründete Marcel Darphin aus Zug die Firma Darstaed, die neben ihrem Finescale-Programm herrliche Blech-Schnellzugwagen nach Märklin-Vorbild in vielerlei Varianten lieferte.


Darstaed SBB Schnellzugwagen
Foto: Karl Isele


Elettren SBB Packwagen
Foto: Karl Isele


Zwei Erno Güterwagen
Foto: Karl Isele

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Für die Anlage wurden hauptsächlich Schienen von Buco und Keiser mit Vollprofilen und Holzschwellen verwendet. Der Trafo von Buco ist zwar schön anzuschauen mit seinem Lok-Führerstand-ähnlichen Design, wurde aber ersetzt durch mehrere betriebssichere Trafos eines modernen Herstellers. Die Gleisanlage besteht aus 5 Gleisovalen, von denen zwei ein Ausweichgleis und eines zwei Ausweichgleise haben. Somit können 9 Züge fahrbereit gehalten werden.



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